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Wie erfolgreich ist die Asset Allokation professioneller Investoren?
Wie erfolgreich ist die Asset Allokation professioneller Investoren?
In den letzten 100 Jahren verdienten Anleger in Staatsanleihen, Gold und Immobilien pro Jahr real lediglich 1-2%. Staatsanleihen fielen z.T. über 50 Jahre oder wurden nicht zurückgezahlt, Grundbesitz wurde in Krisenzeiten massiv besteuert und der Edelmetallbesitz sanktioniert. Aktien mögen kurzfristig stark schwanken, sie legten inflationsbereinigt auf lange Sicht im Mittel jedoch um 7% p.a. zu und spätestens nach 20 Jahren wurden Wertzuwächse erzielt. Langfristig sind Aktien deshalb nicht nur die renditestärkste, sondern auch die risikoärmste Anlage überhaupt.

Trotzdem investierten bspw. deutsche Lebensversicherungen trotz des Niedrigzinsumfeldes und hoher Kurszuwächse in den letzten Jahren lediglich 3-5% in Aktien. Sie erwiesen sich darüber hinaus als schlechte Market-Timer: Die höchsten Aktienquoten wurden im Jahr 2000 – kurz vor dem Platzen der New-Economy-Blase gehalten. Ungünstige Verkäufe auf niedrigen Niveaus führten dazu, dass die Portfolios noch immer unter den Verlusten aus zwei Börsenkorrekturen leiden, während der DAX Verluste in beiden Fällen zügig aufholte.
Besonders gravierend: Die Lebensversicherung ist seit Jahrzehnten das liebste Anlageprodukt der Deutschen, wenn es um die private Altersvorsorge geht. So könnte die niedrige Aktienquote (teilweise bedingt durch eine prozyklische Regulatorik) und falsches Timing den Wohlstand in Deutschland gefährden. Schon jetzt ist hierzulande der Median der Vermögen, trotz überdurchschnittlichem Einkommen, deutlich geringer als der EU-Schnitt. Laut einer Bundesbank-Studie muss man stärker auf Aktien setzen, um beim Vermögen aufzuholen. Da die deutschen Privathaushalte jedoch „weiterhin eine Präferenz für liquide und als risikoarm empfundene Anlageformen“ haben, ist es umso wichtiger, dass bei den Lebensversicherungen ein Umdenken hin zu höheren Aktienquoten und antizyklischem Timing stattfindet.
Update zur weltweiten Aktienmarktbewertung
Unterstellt man ein faires CAPE von 18,3 und ein faires KBV von 1,8, notieren aktuell 18 von 40 Aktienmärkten unterhalb ihres fairen Wertes. 12 von 40 Aktienmärkten notieren nach beiden Kriterien über Wert, die restlichen sind uneinheitlich bewertet.
Regionen-Ranking nach KBV: Emerging Markets und Europa vorn, USA abgeschlagen:
- Osteuropa: 1,0
- Deutschland: 1,6
- Emerging Markets: 1,6
- Europa (DM): 1,8
- Asien (EM): 1,8
- Amerika (EM): 1,9
- Welt: 2,0
- Entwickelte Märkte: 2,1
- USA: 3,4
- Ranking der günstigsten Länder nach:
CAPE |
KBV |
KCV |
Div.Rendite |
Russland (7,3) |
Griechenland (0,8) |
Russland (4,2) |
Russland (6,8%) |
Türkei (8,3) |
Russland (0,9) |
Ungarn (4,7) |
Tschechien (5,9%) |
Tschechien (9,7) |
Südkorea (0,9) |
Türkei (5,0) |
Finnland (5,1%) |
Interaktive Karte: Aktienmarktbewertungen
Update zu den Renditeerwartungen auf Basis von CAPE und KBV
- Welche Aktienmarktrenditen können Anleger langfristig auf Basis der fundamentalen Bewertung erwarten (real):
- Weltaktienmarkt: 5,7% p.a.
- Europa: 6,9% p.a.
- Deutschland: 7,5% p.a.
- USA: 3,1% p.a.
- Emerging Markets: 8,0% p.a.
- Etablierte Länder mit höchsten Renditeerwartungen: Südkorea (10,8%), Singapur (10,0%), Österreich (8,9%)
- Etablierte Länder mit niedrigsten Renditeerwartungen: Dänemark (3,1%), USA (3,1%), Irland (3,9%)
Details: Aktienmarktpotential
Update zum Value-Zyklus
- Längste Value-Dürre in Aktienmarktgeschichte: Value-Aktien enttäuschen seit Jahren im Vergleich zu Wachstumsaktien. Dies gilt nicht nur für den US-Markt, sondern für alle großen Regionen:
- Die Value-Prämien der letzten 5 Jahre in den wichtigsten Regionen:
- Global: -5,2% p.a.
- USA: -5,9% p.a.
- Europa: -4,9% p.a.
- Japan: -4,5% p.a.
Unternehmensprofil
Die StarCapital AG wurde im Jahr 1992 gegründet und ist seit 2016 ein Teil der Schweizer Bellevue Group AG. Als unabhängiger Asset Manager entwickelt das Unternehmen für seine institutionellen Geschäftspartner und Investoren mit Professionalität und Leidenschaft Anlagestrategien getreu dem Leitsatz „Das Ganze sehen, die Chancen nutzen“. Im Vordergrund steht immer die ganzheitliche Betrachtung der Finanzmärkte mit dem Ziel, die anvertrauten Investorengelder langfristig optimal zu positionieren. Das StarCapital-Team setzt dabei konsequent auf einen benchmarkunabhängigen, wertorientierten und antizyklischen Investmentansatz und hat so die Freiheit, die besten Entscheidungen zu treffen. Im Bereich regelbasierter Strategien setzt StarCapital auf attraktive und risikoadjustierte Erträge. Die Expertise wurde 2018 durch einen disziplinierten Multi-Asset-Absolute-Return-Ansatz ergänzt. Das Unternehmen verfügt außerdem als einer der wenigen Asset Manager über eine eigene Kapitalmarktforschung. Sie dient den Portfoliomanagern als Quelle für Ihre Anlageentscheidungen. Das StarCapital-Team wurde für seine Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet.
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