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Nachhaltige Unternehmen statt Nullzinsen
Nachhaltige Unternehmen statt Nullzinsen
Ein schwieriges Jahr für Anleger neigt sich dem Ende zu. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, ein endloser Kampf um den Brexit, dazu Konjunktursorgen rund um den Globus: All dies lastete 2019 auf den Märkten. Für Aktieninvestoren war es dennoch ein fantastisches Jahr. Die US-Indizes Dow Jones und S&P 500 erreichten neue Höchststände, und auch der DAX notiert zum Jahresende in der Nähe seines Jahres- und Allzeithochs. Verantwortlich hierfür ist vor allem die unverändert expansive Geld und Zinspolitik der führenden Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks. PRIMA – Global Challenges rechtfertigte in diesem Umfeld seine Auszeichnung als Stiftungsfonds des Jahres 2019 – Offensiver Baustein. Der global investierende Fonds für Aktien nachhaltig wirtschaftender Unternehmen erzielte bis Redaktionsschluss Mitte November einen Wertzuwachs von 30,6% (Anteilklasse G, Stand: 15.11.2019). Über die letzten 10 Jahre legte er um insgesamt 160,6% zu, was einer durchschnittlichen Wertentwicklung von 10,1% pro Jahr entspricht. Doch wie geht es weiter?

Vieles spricht weiterhin für Aktien
Im Handelsstreit zwischen den USA und China zeichnet sich eine gewisse Annäherung ab. Beide Länder wollen die Strafzölle bei Fortschritten in den Verhandlungen zu einem Handelsabkommen schrittweise senken. Die meisten Marktteilnehmer rechnen zwar nicht damit, dass der gesamte Streit in absehbarer Zukunft beigelegt wird, doch schon punktuelle Annäherungen sind für die Märkte gute Nachrichten. Und US-Präsident Donald Trump braucht gute Wirtschaftszahlen, wenn er im kommenden Jahr wiedergewählt werden will. Da muss der „Deal Maker“ liefern. Fortschritte an dieser Front würden auch der weltweiten Konjunktur auf die Beine helfen. Nach Berechnungen der EU wird die deutsche Konjunktur im Jahr 2020 nur um ein Prozent wachsen. Eine Annäherung im Handelsstreit dürfte Exportunternehmen neuen Schub verleihen. Dasselbe gilt für den Brexit, der für geschätzte 25 bis 30 Prozent der aktuellen Exportschwäche verantwortlich gemacht wird. Auch hier gibt es Anzeichen, dass eine vernünftige Lösung gefunden werden kann.
Unternehmen sparen, Sparer müssen etwas unternehmen
Unternehmen haben seit der Finanzkrise gelernt, sich zügig und konsequent auf neue Situationen einzustellen. Frühzeitig haben sie die Kosten gesenkt und umfassende Sparprogramme umgesetzt, mit denen sie ihre Ergebnisse künftig Jahr für Jahr um zusammengerechnet 20 Milliarden Euro verbessern wollen. Eine gigantische Zahl. Viele Konzerne haben darüber hinaus umfangreiche Aktienrückkaufprogramme aufgelegt, die ihren Aktionären zu Gute kommen und den Markt stützen. Befeuert durch die Unternehmenssteuerreform, haben US-Unternehmen Billionen von Dollar in eigene Aktien investiert. Unternehmen wie Apple und Microsoft haben bereits angekündigt, dies auch in Zukunft fortführen zu wollen. Entscheidend aber bleibt die Niedrigzinspolitik der Notenbanken. Angesichts der hohen, seit der Finanzkrise noch gestiegenen öffentlichen Verschuldung sollte sie auch im kommenden Jahr anhalten und bestimmend bleiben. Niedrige Zinsen halten nicht nur ganze Staaten und ihre Haushalte am Leben, sie sorgen zugleich für niedrige Anleiherenditen an den Finanzmärkten. Unternehmen werden damit weiterhin von niedrigen Fremdkapitalkosten profitieren, während Anleger und Sparer aus Zinsanlagen praktisch keinen Kapitalertrag mehr erhalten. Mit Blick auf den längerfristigen Kapitalaufbau führt somit auch im nächsten Jahr kein Weg an Aktien vorbei.
Große Probleme, große Chancen
Noch eindeutiger als für die Finanzmärkte fällt der Ausblick auf die politische Agenda aus, wo nachhaltiges Wirtschaften angesichts der Bedrohungen durch den Klimawandel auch in den nächsten Jahren ganz oben stehen wird. Anleger können durch Investition in Unternehmen, die Ressourcen sparen, umweltfreundliche Produkte herstellen oder Verfahren verwenden, nicht nur einen wesentlichen gesellschaftlichen Beitrag leisten, sondern selbst wirtschaftlich profitieren. Denn so tiefgreifend die ökologischen und sozialen Probleme auch sein mögen, so gewiss werden Unternehmen, die erfolgreich der geänderten Agenda folgen, und mit ihnen ihre Aktionäre, Geld verdienen. Wie hoch das Risiko von Unternehmen ist, die nicht nachhaltig wirtschaften, zeigen die Beispiele der deutschen Automobilhersteller, des Chemieriesen Bayer nach seiner Übernahme von Monsanto oder des amerikanischen Flugzeugbauers Boeing. Unternehmen, deren Produkte als umweltzerstörend gelten oder die illegale Geschäftspraktiken verfolgen, geraten in dem Maße ins Aus, in welchem die von ihnen verursachten sozialen Kosten öffentlich werden. Der gesellschaftliche Druck auf sie dürfte in den nächsten Jahren zunehmen, sei es von Seiten der Zivilgesellschaft, der Medien, der Verbraucher oder Investoren.
PRIMA – Global Challenges: nachhaltig, transparent und vielfach ausgezeichnet
Der Nachhaltigkeitsfonds PRIMA – Global Challenges folgt strengen Ausschlusskriterien, deren Einhaltung laufend von der Ratingagentur ISS ESG (ehem. oekom research) überprüft werden. Zu ihnen zählen Atomenergie, Rüstung oder chlorchemische Produkte, aber auch Verstöße gegen Umweltauflagen, Arbeits- und Menschenrechtsnormen, Bilanzfälschung oder Korruption. Unternehmen müssen darüber hinaus einen konkreten positiven Beitrag in mindestens einem von sieben Handlungsfeldern leisten, die auf Basis der UN-Nachhaltigkeitsziele definiert wurden. Hierzu gehören die Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels, der Armut, die Sicherstellung von Trinkwasser sowie der Erhalt der Artenvielfalt.
Für seine Investmentphilosophie hat der PRIMA – Global Challenges das FNG-Siegel des Forums Nachhaltige Geldanlagen erhalten. Besonders positiv wird die transparente Informationspolitik des Fondsanbieters gewertet, der kontinuierlich alle Titel aus dem Portfolio, ihren Beitrag zur Bewältigung der globalen Herausforderungen sowie die Stärken und Schwächen ihrer Nachhaltigkeitspolitik offenlegt. Im Morningstar Sustainability Rating erhält das Fondsportfolio die seltene Höchstnote von 5 Globen. Hierzu trägt der absolute Best-in-class-Ansatz bei, der die effektiven Umwelt- und Sozialbelastungen der Unternehmen berücksichtigt. Trotz breiter Branchenstreuung kann so beispielsweise der CO2-Fußabdruck des Fondsportfolios, verglichen mit einem Standardindex, drastisch gesenkt werden. Die im Portfolio enthaltenen Unternehmen stammen aus Westeuropa, den USA, Kanada und Japan.
Erschienen in: RenditeWerk, Ausgabe 5-2019, bei (Erscheinungsdatum: 03.12.).
Jan-Peter Schott ist Vetriebsdirektor der PRIMA Fonds Service GmbH
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