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David Baker

Vita

Vor der Gründung von Baker Steel im Jahr 2001 gehörte David Baker zum mehrfach ausgezeichneten Rohstoff-Team von Merrill Lynch Investment Management, das den Mercury Gold Metal Open Fund, den größten Edelmetall-Fonds in Japan, seit dessen Auflegung im Jahr 1995 bis zu Bakers Weggang im Jahr 2001 erfolgreich managte.

Vor seinem Wechsel zu MLIM im Jahr 1992 war David Baker seit 1988 Gold- und Bergbauanalyst für James Capel Stockbrokers in London und nahm von 1986 bis 1988 eine ähnliche Funktion bei Capel Court Powell in Sydney wahr.

David Baker begann seine berufliche Laufbahn 1981 in Australien als Metallurge bei CRA Broken Hill.

Er hat einen Abschluss in Erzverarbeitung und einen Master-Titel in Management der Erzförderung des Imperial College, London.

Im Fokus

Herr Baker, Sie sind Mitbegründer von Baker Steel und seit über 30 Jahren in der Rohstoffbranche. Was hat sich in den Jahren an den Rohstoffmärkten verändert?

Es gab im Laufe meiner Karriere viele Veränderungen in der Branche - Volatilität in Märkten und Volkswirtschaften trugen zu einen Boom und auch starken Rückgängen bei Rohstoffpreisen bei.  Dies beeinträchtigte insbesondere die Produzenten/Minenbetreiber, die auf dem Höhepunkt des Marktes signifikant expandierten, nur um dann vom Markt „fallen gelassen“ zu werden. Neue Technologien haben Nachfrage und Märkte für Nischen-Rohstoffe geschaffen, aber Gold hat alle diese Herausforderungen überdauert und ist meiner Meinung nach ein Anker in einer volatilen Welt.

Für die Produzenten ist es offensichtlich, dass nur die Stärksten überleben und gedeihen; aber was ist der Schlüssel dazu? – Man muss zunächst einmal die besten Vermögenswerte, sprich Minen - (und die sind relativ selten) besitzen. Dies ist etwas, was für unsere Aktienselektion sehr wichtig ist. Danach kommen nur Unternehmen mit den stärksten Bilanzen und einem fokussierten Management durch unseren nächsten Filter. Diese Minenbetreiber verstehen, wie man investiert und wie dieses Investment in Minen auch eine ansprechende Rendite erzielt. Durch den dritten Filter kommen nur Produzenten mit einem Management, das tatsächlich investiertes Kapital im Wert erhöht und überdurchschnittliche Dividenden an Investoren ausschüttet  - und hierin liegt die Veränderung zu den Jahrzehnten davor: In vorherigen Boom-Zeiten wurde Investorenkapital oft falsch investiert, z.B. in sehr spekulative Minen (man könnte auch sagen, es wurde Geld „verbrannt“) und diese Unternehmen haben dann einfach die nächste Kapitalerhöhung auf den Markt geworfen. Dies ist heutzutage definitiv anders. Shareholder Value ist viel wichtiger, insbesondere für unseren Ansatz.



Gab es besondere Ereignisse, die Ihr berufliches Leben geprägt haben?

Ich würde sagen, dass die Volatilität in allen Märkten einen nachhaltigen Einfluss auf mein Verständnis von dem hat, was ich in meiner beruflichen Karriere zu erreichen versuche. Die Aktienmarktblasen der späten 1990er Jahre, die Immobilienblase der 2000er Jahre und jetzt wohl die Blase aller Blasen hat mein Verständnis wo wir in der Welt stehen herausgefordert und erhöht. Es scheint mir, dass die Zentralbanken weltweit versuchen, das Unmögliche zu erreichen – das Schaffen von Vermögenswerten durch Drucken von Geld anstatt  durch reale Investitionen und Renditen. Daher ist es fast unvermeidlich, über die politischen Entscheidungsträger in Zentralbanken und Regierungen enttäuscht zu sein. Deshalb ich tief davon überzeugt, dass Gold als eine Versicherung dient, um diese Risiken abzufedern.



Gold gilt allgemein als sicherer Hafen und als Inflationssicher. Wie investieren Sie in Gold bzw. in Rohstoffen und gehen bei der Auswahl der Titel vor?

"Sicherer Hafen"? Ich würde argumentieren, Gold ist ein "alternativer Speicher von Reichtum / Wert", welcher in bestimmten Situationen besonders attraktiv ist. Z.B., wie schützen Sie Ihr kumuliertes Vermögen in Zeiten hoher Inflation? Gold hat über lange Zeit bewiesen, dass es in der Lage ist, Vermögen zeitunabhängig vor Wertverlust zu bewahren. D.h. über längere Zeiträume wird die Kaufkraft von Vermögen Goldes unabhängig von Inflation oder Deflation aufrechterhalten – so ist es also völlig rational, in Zeiten der Ungewissheit, dass Anleger einen Anteil ihres Vermögens in einer Anlageklasse anlegen, welche in der Vergangenheit bewiesen hat, ein aufgebautes Vermögen abzusichern.

Eine Alternative zum Kauf von Gold, um es in einen Tresor zu legen, ist, in einen "natürlichen Tresor" zu investieren - also gewissermaßen einem, der im Boden vergraben ist. Richtig, ich spreche von einer Goldmine. Obwohl dies in vielen Fällen ein größeres Risiko mit sich bringt, kann man das Gold billiger "im Boden" kaufen als wenn man es in einen Banktresor legt. Die Herausforderung ist dabei, diese Risiken richtig einzuschätzen. Da gibt es zunächst einmal die Kosten für den Bergbau, Förderungsrisiken und Risiken, die mit dem Land zusammenhängen, wo sich die Mine befindet. Darüber hinaus kann bisweilen auch das Management ein Risiko darstellen. Allerdings sei ganz klar gesagt: Wenn man berücksichtigt, wie signifikant günstiger eine Investition in diesen "natürlichen Tresor" im Vergleich zu einer konventionellen Goldanlage ist, ist es wert, einige dieser Risiken einzugehen - solange man sie sehr gut versteht und sie minimieren kann.  Bei Baker Steel Capital Managers analysieren wir genannte Risiken sehr genau und erzielen so ein Mehrwert für unsere Investoren. Darüber hinaus sollte man beachten, dass einige der Goldproduzenten, in die wir investieren durch Exploration von Minen die Größe ihres "natürlichen Tresors" erhöhen und somit das betreffende Unternehmen wertvoller machen. Im Hinblick auf unseren Prozess, wie bereits erwähnt, müssen Aktienwerte durch mehrere Filter - vereinfacht gesagt 1) Gute Minen, 2) Gut geführtes Unternehmen, 3) Hohe Dividenden und Shareholder Value.



Welche Rolle spielt die Geldpolitik der Notenbanken und wie reagieren entsprechend Rohstoffe? Stichwort: Niedrigzins.

Niedrige Realzinsen ermutigen Investoren, mehr Risiko auf sich zu nehmen, um eine zufriedenstellende Rendite zu erzielen. Auf der Suche nach mehr Rendite wird in eine Vielzahl von Anlageklassen, bspw. Aktienwerte, Immobilien oder Rentenwerte investiert, was - zumindest in der Theorie - dazu führt, das Kapital der Realwirtschaft zugeführt wird, die dieses Kapital wiederum so investiert, dass neues Vermögen entsteht; bspw. durch höhere Löhne, Boni oder Dividenden. U.a. kann es auch dazu führen, dass durch eine wachsende Wirtschaft, mehr an Energie und Rohstoffe verbraucht wird. Das hat normalerweise Preiserhöhungen von Rohstoffen und den damit verbundenen Aktienwerten zur Folge. Was Edelmetalle angeht: In einem niedrigen realen Zinsumfeld werden Gold, Silber etc., Anlagen, die keinen Ertrag erwirtschaften, zu einer tragfähigen Alternative zur Werterhaltung, da die Opportunitätskosten in Bezug auf diesen Ertrag gegen Null tendieren. Wir glauben, dass neben all den anderen Faktoren, die auch zur Zeit mittelfristig für einen Anstieg des Goldpreises sprechen (z.B. schwächerer Dollar, ansteigende Inflation,  geopolitische Verwerfungen, stabile physische Nachfrage) Realzinsen der bei weitem beste Indikator für den Goldpreis ist. Die negative Korrelation ist über kurze und lange Zeiträume hinreichend belegt.



Rohstoffe unterliegen historisch gesehen hohen Wertschwankungen und gelten als risikoreich. Welche Möglichkeiten einer konstanteren Wertentwicklung ergeben sich beim „Precious Metals Fund“ und machen ein Investment für Anleger attraktiv?

Investitionen in Rohstoffe und auch Minenwerte ist ein inhärent volatiles Geschäft. Der Schlüssel ist hierbei, wie bereits erwähnt, in die besten Vermögenswerte, sprich Minen zu investieren - dessen Rohstoffe, bzw. Gold und Silber mit den niedrigsten Kosten gefördert werden können, die sich im Besitz von Unternehmen mit den stärksten Bilanzen und starkem Management befinden und dessen Besitzer sich auf hohe Kapitalrenditen und Dividendenzahlungen konzentrieren. Meiner Meinung nach kann man bei so einem Portfolio gleichzeitig die Rendite erhöhen und die Volatilität absenken - und ich denke, wir haben über die letzten 17 Jahre bewiesen, dass wir dies in der Tat umsetzten können.



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